Teich bepflanzen

Die beste Zeit, um den Gartenteich zu bepflanzen

Wie bei vielen anderen Gewächsen auch, fällt der Startschuss fürs Pflanzen nach den Eisheiligen. Mit konstanten Temperaturen über 10°C und etwas Mut kannst du sie auch schon ab April pflanzen.

Wenn du deinen Teich noch anlegen musst, erfährst du in unserer Heimwerker-Anleitung zum Teichbau wie es geht!

Wasserpflanzen für deinen Gartenteich

Um die richtige Auswahl an Wasserpflanzen treffen zu können, wollen wir den Teich in verschiedene Zonen unterteilen:

• Sumpfzone: Sie liegt etwa 10-30 cm tief und ist komplett unter Wasser. Die Erde ist hier weich und von Wasser durchdrungen, eben sumpfig.
• Flachwasserzone: Das Wasser beträgt hier 30-50 cm.
• Tiefwasserzone: Hier erreicht der Teich seinen tiefsten Punkt. Sie liegt meistens in der Mitte des Teiches und beginnt ab 50 cm.

Wie jede Pflanze ihre ganz eigenen Ansprüche an den Standort stellt, solltest du auch die Wasserpflanzen nach ihrer bevorzugten Teichzone aussuchen. Die Feuchtzone kannst du beispielsweise mit dem indischen Blumenrohr (Canna) sehr gut bepflanzen.

Zu ihm gesellen sich auch gerne das Zyperngras und die Calla, die beide zwar gerne in feuchtem, aber nicht nassem Boden stehen. In der Sumpfzone fühlt sich dagegen die feuerrote Kardinals-Lobelie wohl.

Seerosen eignen sich für die Tiefwasserzone des Gartenteiches. Interessant zu wissen ist, dass es stark- und schwachzehrende Seerosen gibt. Stark zehrende Rosen können Nährstoffe aus dem Teichwasser aufnehmen und so verhindern, dass sich Algen zu sehr ausbreiten. Eine tolle Symbiose sind Seerosen und Fische; auf ihrem Speiseplan stehen nämlich Wasserschnecken, die sonst gerne an den Seerosen knabbern.

Calla (Zantedeschia aethiopica)

Teichzone: Feuchtzone
Größe: 60-80 cm
Lichtbedarf: halbschattig-sonnig

Indisches Blumenrohr (Canna)

Teichzone: Feuchtzone
Größe: 50-80cm
Lichtbedarf: sonnig

Zyperngras (Cyperus perkamenthus)

Teichzone: Feuchtzone
Größe: 40-50cm
Lichtbedarf: halbschattig-sonnig

Kardinals-Lobelie (Lobelia cardinalis)

Teichzone: Sumpfzone
Größe: 50-70cm
Lichtbedarf: sonnig

Seerose (Nymphaea)

Teichzone: Tiefwasserzone
Größe: verschiedene Größen
Lichtbedarf: halbschattig-sonnig

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So pflegst du deinen Teich und die Pflanzen darin

Vom Aussehen zur Funktionalität: Ein Teich ist nur dann langfristig schön, wenn er auch für Pflanzen und Tiere lebenswert ist. Im Wasser laufen verschiedene chemische Prozesse ab, die die Lebewesen darin beeinflussen – und umgekehrt! Wir erklären dir nun, wie du das Ökosystem aufrechterhältst und mögliche Probleme erkennst.

Teichhygiene und Wasserqualität

Das größte Problem im Teich ist die sogenannte Veralgung. Bedeutet: Im Teich wachsen zu viele Algen, die, wenn sie absterben, den Sauerstoff im Wasser reduzieren. Das führt in letzter Konsequenz dazu, dass die Tiere keine Luft mehr bekommen und ersticken.

Um das zu verhindern, solltest du regelmäßig Laub und andere Pflanzenreste mit einem Kescher aus dem Teich fischen. Sonst verrotten sie im Wasser und werden zu einem Algen-Dünger.

Wird die Luft in deinem Teich knapp, kannst du zu Sauerstoff-Tabs greifen und das Umkippen abwenden. Sie eignen sich ebenfalls dafür, Fische im Winter mit Sauerstoff zu versorgen, wenn der Gartenteich zugefroren ist.

Sind Algen ein größeres Problem bei dir, kannst du z. B. auch Wasserlinsen im Teich pflanzen. Diese Schwimmpflanzen sind einerseits Fressfeinde der Algen und agieren andererseits genau umgekehrt wie sie, indem sie Sauerstoff produzieren. Aber auch hier gilt: Sie vermehren sich schnell! Wie du Pflanzen zurückschneidest, erklären wir dir im nächsten Abschnitt.

Rückschnitt der Pflanzen im Teich

Ein blühender Teich ist schön, ein zugewucherter ein Problem. Wir empfehlen, dass nicht mehr als ein Drittel des Wassers mit Pflanzen bedeckt ist. Um sie im Zaum zu halten, ist ein Zurückschneiden nötig.

Prinzipiell kannst du alle Teichpflanzen nach dem Winter einmal gut zurückschneiden. Danach solltest du bei den Unterwasser-Pflanzen als auch den Uferpflanzen nach Bedarf Hand anlegen. Mit einer langen Astschere erreichst du sehr gut die Teichpflanzen unter Wasser und auch die Seerosen.

Pflanzen wie z. B. die Wasserlinsen vermehren sich in Windeseile. Ihnen musst du übers Jahr verteilt öfter an den Kragen. Ein kleiner Trick macht dir das Leben leichter: Streichst du mit einem Rechen durch den Teich, verschwinden die oberen Teile der Pflanze, aber die Wurzeln bleiben verschont.

Teichpflanzen düngen

Deinen Pflanzen steht das Wasser bis zum Hals? Um das zu vermeiden, kannst du mit einem speziellen Dünger für Teichpflanzen nachhelfen. Wichtig ist, dass du keine herkömmlichen Dünger verwendest, da sie die Balance des Gartenteichs durcheinanderbringen können.

Ein guter Wasserpflanzen-Dünger beugt Schädlingen vor, stärkt die Blätter und Stiele und sorgt (vor allem bei Seerosen) für strahlende Blüten. Als grobe Richtlinie empfehlen wir, alle vier bis sechs Wochen etwas Dünger zu verabreichen und auf die doppelte Dosis zu erhöhen, wenn deine Pflanzen akut von Schädlingen oder Krankheiten befallen sind.

Wasserpflanzen überwintern

Die meisten ufernahen Teichpflanzen sind im Gegensatz zu den Seerosen nicht winterhart. Hast du sie aber in Pflanzkörbe gesetzt, hast du im Herbst leichtes Spiel. Stell sie in einen Eimer Wasser, der an einen geschützten Platz ziehen darf.

Deine Wasserpflanze sollte auch im Winterquartier genügend Licht abbekommen. Achte außerdem darauf, dass der ausgewählte Platz warm genug ist, dass das Wasser auf keinen Fall zufrieren kann.

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