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Orchideen pflegen

mit diesem Ratgeber zur vollen Blütenpracht

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Orchideen sind faszinierende Blumen - wenn sie denn mal blühen. Damit die Zimmerpflanzen ihre exotische Blütenpracht zeigen, bestehen sie auf optimale Bedingungen. In diesem Ratgeber verraten wir dir, wie du mit regelmäßiger Pflege deine Orchideen zum Blühen bringst.

Welche Orchideen gibt es?
Wie fühlen sich Orchideen wohl?
Wie dünge ich Orchideen richtig?
Wie schneide ich Orchideen richtig?
Orchideen umtopfen
Passendes Zubehör für Orchideen

Orchideen

Verschiedene Orchideen-Arten und ihre Eigenschaften im Überblick

Orchideen gibt es auf der ganzen Welt. Insgesamt existieren 1000 Gattungen und 30.000 Arten. Welche davon in deinem Wohnzimmer einziehen darf, kannst du womöglich besser entscheiden, wenn du dir die beliebtesten fünf Orchideen-Arten angeschaut hast.

Die Phalaenopsis ist die bekannteste Orchideen-Art. Und auch die beliebteste Orchidee, da sie sehr leicht zu pflegen ist. Kein Wunder also, dass von ihr Tausende von Züchtungen existieren, die sehr stark im Aussehen variieren können.
Standort: Halbschatten mit wenig Sonne

Diese Orchideen-Art erkennst du an ihrem ausgeprägten Kelch, der unter den drei Deckblättern markant hervorspringt - die Paphiopedilum. Manche sehen in ihm einen Schuh, weshalb die Orchidee auch gerne „Frauenschuh“ genannt wird.
Standort: hell (Sommer) bis halbschattig (Winter), keine pralle Sonne

Die Cymbidium ist wie die Phalaenopsis eine pflegeleichte Orchidee. Sie wird bis zu einem Meter groß und trägt bis zu acht Stiele, die wiederum acht Wochen alt werden können.
Standort: luftig, hell bis sonnig

Die Dendrobium nobile, auch Traubenorchidee genannt, ist wegen ihrer vielen Varianten und des geringen Pflegeanspruchs eine sehr beliebte Zimmerpflanze. Die Pflanzen werden 10 bis 70 cm hoch.
Standort: sehr hell, aber keine permanente pralle Sonne

Vanda-Orchideen bilden im Gegensatz zu den meisten anderen Arten viele kleine Blüten aus. Pflegst du Orchideen richtig, überstehen die Blüten bis zu sechs Wochen. Von den diesen Orchideen existieren etwa 50 Arten. Diese Art braucht keine Erde und wird meistens als freihängende Pflanze angeboten. Die Ernährung und Bewässerung wird durch regelmäßiges tauchen oder besprühen der Wurzeln empfohlen.
Standort: hell, aber keine pralle Sonne

Cattleya erscheinen wie das Gegenteil der Vanda-Orchideen: Sie haben verhältnismäßig große Blüten mit langen Blütenblättern. Ihr Farbspektrum reicht über Weiß und Rosa zu Gelb.
Standort: hell, aber ohne pralle Sonne

Darauf solltest du beim Kauf von Orchideen achten

Wie du oben gesehen hast, ist Orchidee nicht gleich Orchidee. Erkundige dich am besten vor dem Kauf, ob die Orchideen-Art, die dir gefällt, einen hohen Pflegebedarf hat.

Achte außerdem beim Orchideen-Kauf auf diese Dos:

  • gleichmäßige Färbung der Blüten
  • gleichmäßig gewachsene Blätter
  • grüne und widerstandsfähige Blätter
  • weiße oder grüne Wurzeln

Und diese Don’ts:

  • braune Flecken und Löcher an den Blättern
  • schwarze Wurzeln mit klebrigem Film
  • vertrocknete Wurzeln
  • Überzug mit Punkten (Läusen)
Orchideen Phalaenopsi

Die richtigen Bedingungen für deine Orchideen

Orchideen gedeihen nur unter guten Voraussetzungen. Wenn du deine Orchidee richtig pflegen willst, erkundige dich beim Kauf über die Details. Generelle Tipps zu Temperatur, der richtigen Blumenerde und dem optimalen Standort für die Pflanzen findest du hier.

Der ideale Standort für deine Orchideen

Die meisten Orchideen-Arten mögen es zwar hell, aber keine direkte Sonne. Platziere sie auf einer Fensterbank, die nach Westen oder Osten ausgerichtet ist, so dass sie ausreichend, aber nicht zu viel Licht abbekommen.

Stelle deine Orchidee nicht in die Nähe einer Heizung, da trockene Heizungsluft den feuchtigkeitsliebenden Orchideen schadet.

Im Winter gibt’s grundsätzlicher weniger Licht. Beobachte deine Orchideen und platziere sie bei Bedarf an einer helleren Stelle.

Diese Temperaturen bevorzugen Orchideen

Prinzipiell kannst du dir diese drei Punkte merken:

  • Eine durchschnittlich beheizte Wohnung bietet ausreichend Wärme.
  • Die Blütenbildung wird angeregt, wenn nachts die Temperaturen ein wenig niedriger sind als am Tag.
  • In der Ruhephase (nach der Blüte) mögen Orchideen ebenfalls niedrigere Gradzahlen.

Außerdem lassen sich Orchideen bezüglich der Temperaturen grob in diese drei Bereiche unterteilen:

Warmer Bereich: 18-24°C, z. B. Phalaenopsis Orchidee
Temperierter Bereich: 18-16°C, z. B. Cambria Orchidee
Kalter Bereich: um 8°-16°C aber auch kurzzeitig weniger, z. B. Cymbidium Orchidee

Gewissheit über die Lieblingstemperatur deiner Orchidee gibt dir das Pflegeetikett.

Die richtige Blumenerde für deine Orchideen

Viele Orchideen sind sogenannte Epiphyten (Aufsitzer-Pflanzen). Ihre Wurzeln klammern sich um die Äste und Blätter großer Bäume. Das führt dazu, dass Orchideen in normaler Blumenerde nicht überleben können. Spezielles Orchideensubstrat stellt diese Gegebenheiten für deine Zimmerpflanzen nach. Du kannst deine Orchideen pflegen, indem du weitere Zusätze ins Substrat gibst, die für mehr Lockerheit und weitere Nährstoffe sorgen.

Solche Booster im Substrat sind:

Orchideen Erde

 

Orchideen richtig gießen – so blühen deine Pflanzen auf

Das Gießen von Orchideen ist etwas anders, als du es von deinen anderen Pflanzen gewohnt bist. Orchideen bevorzugen kalkarmes und lauwarmes Wasser.

Orchideen gießen

Die wichtigste Regel ist: Versorge deine Orchidee nur dann mit Wasser, wenn sie trocken ist!

Faustregel:
weiße Wurzeln = trocken, bitte wässern
grüne Wurzeln = ausreichend Feuchtigkeit, nicht gießen

Wenn du deine Pflanzen gießt, achte darauf, direkt auf die Erde zu gießen. Überschüssiges Wasser kann sich sonst auf den Blättern oder an Verzweigungen sammeln, was langfristig zu Fäulnis der Orchidee führt. Um das komplett zu vermeiden, solltest du deine Orchideen lieber tauchen statt sie zu gießen. So gelingt es:

  • einen größeren Eimer mit Wasser bereitstellen
  • Orchidee im Orchideentopf 5 bis 10 Sekunden darin eintauchen (die Pflanze selbst sollte nicht unter Wasser sein!)
  • Orchideentopf rausnehmen und abtropfen lassen
  • Orchidee wieder zurück an ihren Platz stellen
Da viele Orchideen-Arten ursprünglich aus einem Regenwald-Klima stammen, kannst du sie ab und an mit etwas Wasser besprühen, um eine hohe Luftfeuchtigkeit zu simulieren.

Orchideen pflegen mit dem richtigen Dünger

Idealerweise düngst du deine Orchideen während der Wachstumsphase, d. h. von Frühling bis Herbst alle zwei bis vier Wochen. Benutze dafür speziellen Orchideen-Dünger, der bestens auf die Bedürfnisse der Blume ausgerichtet ist. Diesen Dünger gibst du ins Gießwasser. Als Langzeitdünger eignen sich Orchideenstäbchen sehr gut, die du in die Erde drücken kannst. Im Winter ist Ruhephase - da bitte nicht mehr düngen!

Gieße das Wasser mit Dünger nie über die Blüten – sonst besteht Infektionsgefahr mit Krankheiten!

Orchideen Pflege

Krankheiten und Schädlinge bei Orchideen vermeiden

Nur geschwächte Pflanzen fallen Schädlingen und Krankheiten zum Opfer. Wenn du deine Orchideen richtig pflegst, trägst du in hohem Maße zu ihrer Gesundheit bei.

Hat es deine Pflanze doch erwischt, solltest du handeln. Damit du erkennst, was deiner Pflanze fehlt, haben wir dir gängige Krankheits- und Schädlingsbilder aufgelistet:

NameAussehenDas kannst du tunVermeidung
Blattfleckenkrankheitgelb-braune Flecken mit dunklen Ränderninfizierte Blätter abschneiden, evtl. Fungizid verwendenrichtiger Standort & regelmäßige Pflege
Mosaikvirusschwarze Flecken in Mosaik-Form auf der Blatt-UnterseiteOrchidee entsorgen, hier ist nichts mehr zu machengute Pflege
SpinnmilbenFlecken auf Blättern, die erst hell sind und dann dunkel werdenspezielle Präparate gegen Spinnmilben einsetzenPflanze ab und an mit Wasser besprühen
Schildläusebraune, wachsartige Flecken an der Blattunterseite
Pflanze macht den Eindruck, zu vertrocknen
gelbe, klebrige Punkte am Blumentopf (Honigtau)
Orchidee isolieren, Wachs-Flecken mit einem scharfen Messer abschaben und betroffene Stellen mit einem in Teebaumöl getränkten Ohrenstäbchen betupfennicht zu trocken werden lassen
regelmäßige Pflege
schon beim Kauf auf einen Befall achten
SchwarzfäuleOrchidee vergilbt und stirbt abOrchidee entsorgen, hier ist nichts mehr zu machenregelmäßige Kontrolle, nur saubere Töpfe verwenden, Wärme
Thripseweiß glänzende Schicht auf den Blättern
schwarze Kot-Reste auf der Pflanze
spezielle Bio-Präparate einsetzenauf Luftfeuchtigkeit achten und Trockenheit vermeiden

Verblühte Stiele und Blüten sicher entfernen: Orchideen richtig schneiden

Nicht jede Orchidee wird an der gleichen Stelle zurückgeschnitten. Prinzipiell unterscheiden wir zwischen mehrtriebige (z. B. Phalaenopsis) und eintriebige Orchideen (z. B. Paphiopedilum).

Regel:
Mehrtriebige Orchideen schneidest du knapp über der dritten Verdickung (von unten gesehen) ab.
Eintriebige Orchideen werden nach der Blüte direkt am Ansatz des Stängels abgeschnitten.

Am besten wirst du nur dann aktiv, wenn:

  • die Blüten komplett (!) ausgetrocknet sind.
  • trockene Blätter quasi von selbst abfallen.
  • grüne Blätter von Krankheiten befallen sind, die du dann direkt am Stängel entfernen solltest.

Blüten und trockene Blätter kannst du vorsichtig mit deinen Fingern lösen — so merkst du auch, ob wirklich kein Widerstand mehr da ist. Die Blätter der Orchidee schneidest du am besten mit einer professionellen Gartenschere, die im Gegensatz zu Messern einen glatten Schnitt leistet und den Rest der Pflanze nicht verletzt.

Auch die Wurzeln kannst du beschneiden — das bietet sich beim Umtopfen an. Wie das funktioniert, liest du im nächsten Abschnitt.

Orchideen schneiden
Reinige deine Schere, bevor du dir die nächste Pflanze vornimmst. Sonst besteht die Gefahr, mit ihr Krankheiten und Schädlinge von einer auf die nächste Orchidee zu übertragen.

Orchideen umtopfen - Schritt-für-Schritt-Anleitung

Wenn die Wurzeln deiner Orchideen aus dem Topf herauswachsen oder viele Luftwurzeln bilden, ist es höchste Zeit, sie umzutopfen.

Generell empfehlen wir alle zwei bis drei Jahre deiner Orchidee einen größeren Topf mit frischem Substrat zu gönnen.

So gehst du beim Umtopfen vor:

  1. Wurzeln lösen, die aus dem Topfboden herauswachsen.
  2. Orchidee mit Substrat aus dem bisherigen Topf lösen.
  3. Das Substrat vorsichtig mit den Fingern von den Wurzeln entfernen.
  4. Vertrocknete und klebrige Wurzeln behutsam abschneiden.
  5. Frisches Orchideensubstrat so hoch in den neuen Topf einfüllen wie die Wurzeln lang sind.
  6. Beim Befüllen den Topf immer wieder leicht antippen, damit sich die Erde in alle Freiräume verteilen kann.

Passende Übertöpfe und Zubehör für Orchideen

Zur Grundausstattung eines Orchideengärtners gehören:

Da Orchideen beim Thema Wasser sehr empfindlich sind, raten wir zu einem speziellen Orchideentopf. Sie sind höher als normale Töpfe und verhindern Staunässe. Gerade, wenn du deine Orchideen tauchst statt sie zu gießen, wirst du so einen Topf zu schätzen lernen.

Kaufe bei Phalaenopsis am besten einen durchsichtigen Orchideentopf. Dann bekommen auch die Wurzeln im Topf noch Sonnenlicht und du kannst sehr genau beobachten, wann die Orchideen durstig sind.

In deinem Globus Baumarkt findest du alles für deine Orchideen

Orchideen sind schöne exotische Pflanzen für deine Wohnung. Damit sie sich dort wohlfühlen und regelmäßig blühen, bedarf es ein wenig Know-How, der richtigen Pflege und dem passenden Zubehör. Das und eine fundierte Beratung bekommst du in deinem Globus Baumarkt.


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