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Rasen anlegen

Rasen anlegen

Der Rasen ist ein wichtiger Teil im Garten, weil er intensiv genutzt werden kann. Kinder spielen mit Vorliebe auf der Rasenfläche. Mit ihm kann der Garten gegliedert werden. An den Rändern können Staudenbeete angrenzen und er kann auch Gartengehölze oder Bäume zur Geltung bringen. Hier erfährst du, wie du die optimale Rasenart für deinen Garten findest und deinen Rasen selbst anlegen kannst. Wenn du dann noch unsere Tipps zur optimalen Rasenpflege berücksichtigst, wird dein Garten lange in sattem Grün erstrahlen.

Überblick: Das Wichtigste zum Anlegen eines Rasens

Auch sehr heiße Sommer mit langanhaltender Trockenheit können eine Nachsaat oder in einzelnen Fällen kann sogar auch eine Neuansaat fällig machen.

Zeitpunkt

Das Frühjahr und der Spätsommer sind ideal für die Rasenneuanlage. Mildes Wetter und gelegentlicher Regen sind Vorraussetzung. Du kannst auch bei anderen Bedingungen einen Rasen anlegen, der Samen keimt aber bei den genannten Voraussetzungen erheblich besser.

Bodenvorbereitung

Damit der neue Rasen wächst und gedeiht, muss der Boden 20 cm tief mit einem Spaten oder einer Grabegabel umgegraben werden. Für eine große Fläche benötigst du eine Motorfräse. Nach der groben Vorbereitung des Bodens ebnest du die zukünftige Rasenfläche mit einem Nivellierrechen oder einer Gartenwalze ein.

Rasenarten

Jede Rasenart hat ihre eigenen Bedürfnisse. Deshalb findest du im Handel auch verschiedene Saatgut-Mischungen und Dünger. Damit du genau weißt, wozu du greifen solltest, stellen wir dir die geläufigsten Rasenarten und ihre Besonderheiten vor.

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Unterscheidung nach Gebrauchsart

Entscheidend ist, wie du deinen Rasen nutzt. Deshalb unterscheidet man zunächst grob in zwei Gruppen: Der sogenannte Gebrauchsrasen ist ein Rasen, der funktional sein soll. Auf ihm spielen Kinder, grillst du deine Würstchen und stehen die Gartenmöbel. Kurz gesagt: Er muss einiges einstecken können.

Das genaue Gegenteil davon ist der Zierrasen. Er ist ein Gestaltungselement, das im Regelfall wenig bis keiner größeren Belastung ausgesetzt ist. Für das makellose Aussehen deines Zierrasens musst du mehr Zeit für die Pflege einkalkulieren.

Neben diesen zwei Gruppen kannst du noch feinere Unterscheidungen vornehmen. Das solltest du auch, denn je genauer du deine eigenen Bedürfnisse kennst, desto besser kann dir dein Rasen nachher dienen. Wir haben dir die gängigsten Rasenarten und ihre Eigenschaften in dieser Tabelle zusammengefasst – mehr Details findest du weiter unten.

Rasenarten nach Gebrauchsarten im Überblick

RasenartKategorieWiederstandsfähigkeitPflegeaufwand
SpielrasenGebrauchsrasenmittelmittel
SportrasenGebrauchsrasenhochmittel
Englischer RasenZierrasengeringhoch
  • Der Spielrasen gehört ganz eindeutig in die Riege der Gebrauchsrasen, denn auf ihm rennt der Nachwuchs hin und her. Auf ihm stehen auch gerne Sandkasten, Schaukel und Klettergerüste. Deshalb lohnt es sich, bereits beim ersten Anlegen des Spielrasens eine spezielle Saatgut-Mischung für Spielrasen zu säen, die widerstandsfähigere Rasengräser ausbildet. Denn auf ausgiebiges Düngen solltest du — gerade, wenn du kleine Kinder hast — verzichten.
  • Der Sportrasen ist der Rasen, dem am meisten abverlangt wird. Die Benutzer rennen nicht nur wild auf ihm hin und her, sondern treten (wenn auch ohne Absicht) manchmal ganze Büschel heraus. Ähnlich wie beim Spielrasen kannst du schon mit einer resoluteren Grassorte vorbeugen. Fehlende Stücke wachsen mit einer Nachsaat zügig wieder nach.
  • Er ist der Inbegriff des perfekten Grüns: englischer Rasen. Seine Merkmale sind dicht stehende, sattgrüne Grashalme, die etwa vier bis fünf Zentimeter lang sein sollen. Seine Pracht kommt erst nach einiger Pflege zum Vorschein. Deshalb ist Herumtoben auf diesem Zierrasen untersagt. Wie du deinen Rasen am besten pflegst, erfährst du ausführlich in unserem Ratgeber zur Rasenpflege.
    Wusstest du, dass Vögel grün eingefärbtes Saatgut nicht erkennen können? Das ist ein großer Vorteil, da sie sich bei der Nahrungssuche gerne in deinem Garten bedienen. Solches Saatgut findest du in deinem Globus Baumarkt.

Unterscheidung nach Lage

Eine weitere Möglichkeit zur Unterscheidung ist die Lage deines Rasens. Wie bei allen Pflanzen wirkt sich die direkte Umgebung sehr stark auf die Gräser aus. Die Sonneneinstrahlung spielt dabei eine tragende Rolle.

  • Schattenrasen: Wie der Name schon sagt, sieht dieser Rasen sehr wenig bis gar keine direkte Sonne. Das bedeutet, dass die Rasengräser gemächlicher wachsen und eventuell entstehende Löcher sich langsamer wieder schließen. Mit einem speziellen Saatgut für schattig gelegene Rasen kannst du dir die Pflege aber leichter machen.
    Stellst du nach dem Anlegen deines Schattenrasens fest, dass einzelne Stellen einfach nicht so wirklich wachsen wollen, kann ein Spezial-Dünger für Schattenrasen einen ordentlichen Boost geben.
  • Sonnenrasen: Das Gegenteil des Schattenrasens: Hier gibt’s für deinen Rasen Sonne satt. Leider bedeutet das auch, dass er im Sommer einer sehr hohen Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Wenn du also auch während trockener Hitze-Perioden einen schönen grünen Rasen möchtest, empfehlen wir Saatgut, das gut mit Trockenheit umgehen kann. Beim Anlegen eines Sonnenrasens kann es sich auch lohnen, direkt an ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem zu denken.
Rasen anlegen Rollrasen

Für schnelles Rasen-Glück kannst du auf Rollrasen oder Kunstrasen zurückgreifen. In unserem Online-Shop gibt es bereits fertige Grasnarben zu kaufen, die deinen Garten im Handumdrehen begrünen. Für kleinere Flächen eignet sich auch pflegearmer Kunstrasen.

Aussaat

Wähle zum Einsäen des Rasensamens einen möglichst windstillen Tag. Damit nichts verweht wird, gehst du direkt im Anschluss vorsichtig mit dem Rollkultivator oder Rechen über die Fläche, um das Saatgut leicht in die Erde einzuarbeiten. Das Walzen mit einer Gartenwalze hat den Zweck, dass das Saatgut einen guten Erdkontakt bekommt. Sobald der Samen gewässert wird, beginnt er zu keimen. Er darf jetzt nicht mehr austrocknen. Der Rasen wächst am besten bei einer Tag- und Nachttemperatur, die 10 Grad nicht unterschreiten sollte. Auch bei der Bewässerung sollte das Wasser eine Temperatur von etwa 10 Grad nicht unterschreiten.

Rasenpflege

Bei mildem Wetter wirst du schon nach 14 Tagen die ersten zarten Grashalme sehen. Die Fläche muss weiterhin feucht gehalten werden, bis alle Same aufgegangen sind und sich ein grüner Teppich gebildet hat. Bei etwa 6 - 10 cm Halmhöhe kann der erste Schnitt erfolgen. Die neue Rasenfläche ist noch sehr empfindlich. Mähe erst, wenn die Fläche etwas abgetrocknet und begehbar ist.

Rasenkante

Um deinen Rasen davon abzuhalten angrenzende Beete zu erobern, hast du verschiedene Möglichkeiten:

  • Mit einem Rasenkantenstecher bekommst du einen nahtlosen Übergang, die sog. englische Rasenkante. Hier musst du in den Wachstumsphasen des Rasens jedoch regelmäßig nacharbeiten.
  • Wenn dir der manuelle Kantenschnitt zu aufwändig ist, kannst du Rasenkantensteine verlegen. Der Rasenmäher rollt spielend leicht über die Steine und du hast immer eine saubere Begrenzung.
  • Rasenkanten aus Kunststoff oder Metall lassen sich leicht einbauen und bieten durch ihre hohe Flexibilität vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Hier musst du beim Einbau darauf achten, dass die Rasenkante tief genug liegt, damit sie nicht vom Rasenmäher erfasst wird.

Die Rasenfläche muss auch nicht für alle Zeit so bleiben, wie du sie angelegt hast. Es ist jederzeit möglich, ein Stück davon z.B. in ein Blumenbeet umzuwandeln oder einen Gartenweg anzulegen. Der Garten soll sich ja deinen geänderten Bedürfnissen anpassen können.

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Schritt-für-Schritt-Anleitung

1.

Die Mutterbodendecke sollte mindestens 15 cm betragen. Damit der neue Rasen wächst und gedeiht, wird der Boden 20 cm tief mit einem Spaten oder einer Grabegabel umgegraben. Wenn du eine große Fläche zu bearbeiten hast, benötigst du eine Motorfräse. Entferne Steine, Wurzelreste, Unkräuter etc. Alles, was dich bei deinem späteren Rasen stören könnte, musst du jetzt entfernen. Schweren, lehmigen Boden kannst du mit Sand auflockern. In leichte, sandige Böden kommt Rindenhumus. Den Boden sollest du nach dem Auflockern am besten für zwei bis drei Wochen ruhen lassen.


Nach der groben Vorbereitung des Bodens ebnest du die zukünftige Rasenfläche mit einem Nivellierrechen oder einer Gartenwalze ein. Für kleine Flächen kann auch ein Brett verwendet werden. Jetzt ist auch Zeit für eine Bodenprobe, denn bei einem ph-Wert unter 5,5 sollte der Boden mit Garten-/Rasenkalk verbessert werden.

2.


3.

Ziehe mit dem Stiel des Rechens am Rand der Fläche einen kleinen Graben. In diesem kann sich später mehr Samen ansammeln. Dadurch werden die Rasenkanten kräftiger und widerstandsfähiger. Eine Woche vor der Aussaat solltest du einen Rasendünger einarbeiten. Dann ist der Boden optimal für die Saat vorbereitet.

Wähle zum Einsäen des Rasensamens einen möglichst windstillen Tag. Ein Streuwagen erleichtert die Arbeit erheblich. Den Streuwagen kannst du später auch zum Verteilen von Rasendünger verwenden. Es ist auch möglich, den Samen per Hand zu verteilen. Allerdings wird dann das Ergebnis nicht so gleichmäßig ausfallen. Zu dünn geratene Bereiche kannst du jederzeit nachsäen.

4.


5.

Damit nichts verweht wird, gehst du direkt im Anschluss vorsichtig mit dem Rollkultivator oder einem Rechen über die Fläche, um das Saatgut leicht in die Erde einzuarbeiten. Das Saatgut verträgt nur eine dünne Erdauflage.


Das Walzen mit einer Gartenwalze oder selbstgebauten Brettschuhen hat den Zweck, dass das Saatgut einen guten Erdkontakt bekommt. Es dürfen jedoch keine Mulden oder Löcher in die Fläche gewalzt oder getreten werden.

6.


7.

Jetzt ist die Zeit für das Wässern gekommen. Sobald der Samen angefeuchtet wird, beginnt er zu keimen. Er darf jetzt nicht mehr austrocknen. Beachte beim Wässern, dass du nur einen fein verteilten Wasserstrahl hast. Nicht direkt mit hartem Wasserstrahl auf die Fläche spritzen.

Bei mildem Wetter wirst du schon nach 14 Tagen die ersten zarten Grashalme sehen. Die Fläche muss weiterhin feucht gehalten werden, bis alle Samen aufgegangen sind und sich ein grüner Teppich gebildet hat.

8.


9.

Je nach Rasentyp kann bei etwa 6 - 10 cm Halmhöhe der erste Schnitt erfolgen. Die neue Rasenfläche ist noch sehr empfindlich. Mähe erst, wenn die Fläche etwas abgetrocknet und begehbar ist. Achte darauf, dass das Messer des Rasenmähers scharf ist. Schneide den Rasen dann z.B. von 10 cm auf 6 cm zurück.


Ungleichmäßiger Wuchs deutet auf Mangelerscheinungen hin oder auf eine ungleichmäßige Aussaat z.B. bei der Handsaat. Du kannst jetzt nachsäen oder mit einem Rasendünger für einen Wachstumsschub sorgen.

10.


11.

Je nach Gestaltung deiner Rasenfläche wirst du dich um den Schnitt der Rasenkanten kümmern müssen. Überall da, wo der Rasenmäher nicht hin kommt, hilft die Akkuschere. Diese kann von Hand oder mit Stielverlängerung betrieben werden.
Tipp: Nach der Benutzung gleich wieder an das Ladegerät anschließen, so bist du für den nächsten Schnitt vorbereitet.


Material- und Werkzeugliste


Material

  • Rasensamen
  • Bodenverbesserung
  • Rasendünger


Werkzeug

  • Spaten
  • Grabegabel
  • Holzrechen
  • Streuwagen
  • Rollkultivator
  • Gartenwalze
  • Gartenschlauch
  • Rasenmäher
  • Kantenschere



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