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Kürbis pflanzen und pflegen

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Gärtner, die einen Kürbis pflanzen, haben ein leckeres Gemüse oder eine tolle Dekoration! Das macht ihn zu einem Multitalent im Garten. Wie du Kürbisse kultivierst, pflegst und erntest, erfährst du in diesem Ratgeber.

Was sollte ich über Kürbisse wissen?
Wo soll ich Kürbisse pflanzen?
Wie pflege ich Kürbisse?
Welche Kürbis-Arten gibt es?
Wann sollte ich Kürbisse ernten?


Das solltest du über Kürbisse wissen

Der Kürbis hat seinen Ursprung in den warmen Regionen Mittel- und Südamerikas. Schon vor langer Zeit wurde er von den dort ansässigen Ureinwohnern kultiviert. Insbesondere bei den Mayas waren die Kürbisse fester Bestandteil des Speiseplans.

In den europäischen Gärten ist der Kürbis erst im 16. Jahrhundert angekommen und war zunächst nicht sehr begehrt. Erst als aromatischere Sorten in die europäische Küche schwappten, gewann der Kürbis mehr Zuspruch. Heute ist er vor allem in den kalten Monaten nicht mehr aus unseren Küchen wegzudenken.

Obwohl seine Größe anderes vermuten lässt, gehört der Kürbis aus botanischer Sicht zu den Beerenfrüchten. Das liegt an seinen Kernen, die frei im Fruchtfleisch liegen.

Hier kannst du deine Kürbisse pflanzen

Die Anzucht der Kürbisse beginnst du am besten im April oder Mai, wenn es bereits ca. 18 bis 25 °C sind. Dazu setzt du am besten zwei Samen in einen Topf mit Ø 10 - 12 cm. Nach 6 bis 12 Tagen beginnen die Samen zu keimen. Nach weiteren 14 Tagen, wenn die Jungpflanzen maximal ein Paar Laubblätter entwickelt haben, kannst du sie umpflanzen.

Ab Mai können die Jungpflanzen ins Freiland gesetzt werden und in den ersten Wochen durch eine Abdeckung aus Vlies geschützt werden. Spätestens zur Blüte muss das Vlies dann aber entfernt werden, damit es zur Bestäubung kommen kann.

Kürbisse fühlen sich an sonnigen bis halbschattigen sowie windstillen Standorten pudelwohl. Der Boden sollte reich an Nährstoffen, feucht und locker-luftig sein.

Da der Kürbis ein Starkzehrer ist, benötigt er sehr viele Nährstoffe – insbesondere Stickstoff. Reichere deinen Boden deshalb vor der Pflanzung großzügig mit Kompost an. Pflanze den Kürbis alternativ direkt neben deinem Komposter ein.

Wie du einen Kompost richtig anlegst, erfährst du in unserem Kompostieren-Ratgeber.

Beachte, dass Kürbisse je nach Sorte sehr viel Platz in Anspruch nehmen können. Manche Arten bilden Ranken aus, die bis zu zehn Meter lang werden können. Das kann zum Problem werden, wenn andere lichtbedürftige Pflanzen unter den großen Kürbisblättern ein Schattendasein führen müssen.

So pflegst du Kürbisse

Kürbisse sind pflegeleichte, aber sehr durstige Pflanzen und möchten mindestens ein Mal in der Woche von dir gegossen werden. Der genaue Wasserbedarf hängt aber vom Wetter und der Bodenbeschaffenheit ab. Ist es sehr warm, musst du deine Kürbisse jeden Tag gießen. Als grobe Faustregel gilt, dass der Boden dauerhaft feucht, aber nicht nass sein sollte.

Durch eine Schicht Mulch aus Stroh oder Rasenschnitt trocknet der Boden nicht so schnell aus und ist wärmer, wodurch die Entwicklung der Kürbispflanzen zusätzlich gefördert wird. Das ist besonders bei Sorten mit langer Kulturzeit sinnvoll. Zudem wird das Aufkommen von Unkraut verringert und die Früchte liegen nicht direkt auf der Erde auf.

Gieße deinen Kürbis direkt an der Wurzel, um Mehltau auf den Blättern zu vermeiden. Liegen die Kürbisse am feuchten Boden auf, hilft auch hier wieder ein Polster aus Stroh. Züchtest du kleine Kürbisse, halte sie mit einer Rankhilfe in Form.

Versorge deinen Kürbis während der gesamten Wachstumsperiode in Abständen von ca. drei bis vier Wochen mit einem organischen Dünger oder frischem Kompost. Brennnesseljauche ist beispielsweise gut geeignet, um deine Kürbisse auf natürliche Art und Weise mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen.

Diese Kürbis-Arten gibt es

Insgesamt existieren mehr als 800 verschiedene Speise- und Zierkürbisse. Die Auswahl ist also riesengroß. Manche davon sind essbar, andere nur zur Zierde für Garten und Wohnung gedacht.

Im Folgenden stellen wir dir eine kleine Auswahl der beliebtesten Speise- sowie Zierkürbisse für deinen Garten vor:

Essbare Sorten

Der rundlich geformte Hokkaido ist ein Winterkürbis und begeistert mit seinem leicht nussigen Aroma. Der Kürbis ist ideal für Suppen, Pürees oder Pfannengerichte geeignet. Die Schale ist essbar, so dass du dir das Schälen ersparen kannst.

Der birnenförmige Butternut-Kürbis besitzt eine beige Schale und beinhaltet wenige Kerne. Neben dem Hokkaido-Kürbis zählt er zu den beliebtesten Kürbis-Sorten. Er lässt sich in der Küche vielseitig verarbeiten und ist bei guter Lagerung über einen langen Zeitraum haltbar.

Der kleine Baby-Bear-Kürbis ist ein Winterkürbis, der sich sogar auf dem Balkon anbauen lässt. Er besitzt gelbes Fruchtfleisch und eignet sich aufgrund seiner Größe, harten Schale und Form wunderbar als geschnitzte Halloween-Dekoration. Eine Delikatesse ist der süßliche Kürbis obendrein auch.

An Halloween darf ein Kürbis als Deko natürlich nicht fehlen! Wie du einen etwas anderen Kürbis mit Hilfe einer Bohrmaschine schnitzen kannst, erklären wir dir in unserer DIY-Anleitung zum Kürbis basteln.

Deko-Kürbisse

Zierkürbisse sind nur zur Dekoration geeignet und dürfen auf keinen Fall verzehrt werden!

Die etwa 12 cm großen, kronenförmigen Kürbisse gibt es in weißer, gelber oder orangener Färbung. Dank ihrer ansprechenden Form sind sie die perfekte Herbst-Dekoration.

Die skurrilen birnenförmigen Zierkürbisse variieren in Farbe und Größe. Die flügelartigen Kanten machen sie zum Hingucker in Schalen oder in bunten Deko-Körben.

Der Pear-Bicolor-Zierkürbis zeichnet sich durch birnenförmige Früchte aus, die auf der oberen Hälfte gelb und auf der unteren Hälfte grün gefärbt sind. Die Kürbispflanze bietet eine ertragreiche Ernte und besticht mit ihren schönen Früchten.

Dann solltest du deine Kürbisse ernten

Während du Sommerkürbisse, wie z. B. die Zucchini, schon während der Sommermonate ernten und verzehren kannst, musst du dich bei Winterkürbissen in Geduld üben.

Bei Sommerkürbissen ist es meist im August so weit. Iss sie am besten direkt innerhalb einer Woche, weil sie nur eingeschränkt lagerfähig sind. Alternativ kannst du die Früchte einkochen, um sie haltbarer zu machen.

Winterkürbisse hingegen bleiben meist bis in den Herbst hinein, genauer gesagt bis Ende September oder Anfang Oktober, auf dem Beet. Hier kannst du in der Regel mit dem Ernten beginnen, wenn die Blätter anfangen zu trocknen. Einen reifen Kürbis erkennst du daran, dass er seine volle Farbe entwickelt hat und der Stiel hart und trocken ist.

Klopfe am Kürbis, um herauszufinden, wie weit die Frucht gereift ist. Wenn der Kürbis hohl klingt, ist er reif für die Ernte.

Der Kürbis ist endlich so weit? Dann geht’s nun an die Verarbeitung! Trenne dafür die Frucht mit einem scharfen Messer von der Pflanze. Achte darauf, dass du einen Teil des Stiels noch am Kürbis lässt. Das macht ihn länger haltbar – in einem kühlen Raum sogar bis zu drei Monate. Staple die Früchte aber nicht, da sie sonst schneller anfangen zu faulen.

Iss auf keinen Fall Kürbisse, die einen bitteren Geschmack haben.

Alles zum Pflanzen von Kürbissen findest du in deinem Globus Baumarkt

Kürbisse pflanzen macht Spaß und bietet neben kulinarischen Höhepunkten auch etwas fürs Auge. Die pflegeleichten Früchte benötigen lediglich ausreichend Sonne, Wasser und Nährstoffe im Boden. Alles, was du zum Anbauen von Kürbissen benötigst, findest du in deinem Globus Baumarkt.


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