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Naturnaher Garten

so gestaltest du ein umweltfreundliches Paradies

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Wer träumt nicht von einem Garten, der gleichermaßen romantisch wie nützlich ist? Ein naturnaher Garten ist jedoch kein Ort, an dem Pflanzen einfach nur wuchern. Durch sorgfältige Planung entstehen Naturgärten, die neue Lebensräume für Tiere schaffen und unsere heimischen Ökosysteme stärken sollen. Dafür braucht es nur etwas Hintergrundwissen und ein paar gute Tipps - die bekommst du von uns in diesem Ratgeber!

Was bedeutet naturnaher Garten und wozu ist er gut?
Welche Pflanzen gehören in einen Naturgarten?
Wie pflege ich die Pflanzen in einem naturnahen Garten?
Wie gestalte ich einen naturnahen Garten?
Wie unterstütze ich Tiere im naturnahen Garten?

Der naturnahe Garten: Bedeutung und Gründe dafür

Das Aussterben der Vögel und Bienen ist häufig Thema in den Medien, aber auch die vielen anderen Lebewesen, die in unseren Gärten heimisch sind, stehen vor demselben Problem: Dadurch, dass sich die Umwelt verändert, ist der Lebensraum kleiner und die Nahrungssuche schwieriger geworden. Ein naturnaher Garten kann kleinen Säugetieren und Insekten helfen - und somit das heimische Ökosystem und letztendlich auch das Klima schützen.

Ein naturnaher Garten ist mehr als ein Design-Konzept. Er soll nämlich nicht nur natürlich aussehen, sondern es vor allem sein. Hier dürfen möglichst viele unterschiedliche Pflanzen geplant wachsen und Tieren als sicheres Nahrungs- und Rückzugsgebiet dienen. Die Pflanzen, die das schaffen, zeigen wir dir im nächsten Abschnitt.

Pflanzen für den naturnahen Garten

Besonders geeignet für einen naturnahen Garten sind heimische Pflanzenarten, die in der Regel auch widerstandsfähiger und pflegeleichter sind als exotische Pflanzen. Wir stellen dir Pflanzen vor, die sich besonders für deinen naturnahen Garten eignen:

Bunte Blumenwiese für einen naturnahen Garten

Viele Blumen bedeuten viel Nektar für die Bienen. Damit sie es möglichst leicht haben, solltest du auf deiner Blumenwiese heimische Pflanzen kultivieren anstatt auf exotische Züchtungen zurückzugreifen.

Ideal ist, wenn von Frühling bis Herbst durchgehend Blumen blühen, so dass keine Versorgungslücken entstehen. In unserem Blumenbeet-Ratgeber findest du eine Übersicht, wann welche Blume bereit ist.

Für eine schöne Artenvielfalt im naturnahen Garten sorgen beispielsweise diese Saatgutmischungen, deren Blumen zu unterschiedlichen Zeiten aufblühen:

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Stauden und Sträucher

Stauden und Sträucher geben dem Naturgarten nicht nur ein wildromantisches Flair, sondern Tieren auch noch Nahrung und Möglichkeiten zum Nisten. Bei Mensch und Tier gleichermaßen beliebt sind diese Obststräucher:

Lege eine sogenannte Bruthecke an, in der heimische Vogelarten neben Futter auch Platz zum Brüten finden.

Stauden sind aufgrund ihrer Vielfalt und ihres dekorativen Aussehens bei Gärtnern besonders beliebt. Darunter sind auch viele Sorten, die ursprünglich aus anderen Ländern kommen. Ein naturnaher Garten kann natürlich auch Arten aus anderen Ländern und Klimazonen beinhalten, willst du aber die heimische Pflanzenvielfalt stärken, empfehlen wir dir diese Wildstauden:

Obstbäume

Obstbäume gehören aus gleich drei Gründen zwingend in einen naturnahen Garten:

Auch, wenn die Früchte am Baum verführerisch aussehen, lass ein paar von ihnen für die Vögel hängen. Wenn du wissen möchtest, wie das mit dem Bäume-Pflanzen funktioniert, wirf einfach einen Blick in unseren Obstbäume-Ratgeber.

Wildkräuter und Gemüse

Ein weiteres Merkmal des naturnahen Gartens ist die Biodiversität, d.h. dass möglichst viele verschiedene Pflanzen vertreten sein sollen. Also dürfen auch Nutzpflanzen auf keinen Fall fehlen.

Der Gemüseanbau im naturnahen Garten gelingt dir mit diesen Tipps:

  • Diversität im Beet: Pflanze unterschiedliche Gemüsesorten und Kräuter gemeinsam im Beet. Damit verhinderst du, dass der Boden nur einseitig Nährstoffe verliert.
  • Gute Nachbarschaft: Bedenke, dass sich nicht alle Pflanzenarten ideal ergänzen. Schau dir die Übersicht der besten Pflanzpartner in unserem Gemüsebeet-Ratgeber an!
  • Finger weg von Chemie: Dünge bitte nur mit biologischen Düngemitteln. Mehr dazu erfährst du weiter unten im Abschnitt „Verantwortungsvoll düngen“.

Wie oben schon erwähnt, harmonieren Gemüsepflanzen gut mit Kräutern. Die meisten Wildkräuter sind leicht anzubauen, weil sie nahezu mühelos auch unter widrigen Bedingungen gedeihen und sich schnell vermehren. Dazu gehören beispielsweise Löwenzahn, Minze, Waldmeister, Brennnessel und der im Frühling so beliebte Bärlauch. Gerade Brennnesseln werden oft zu unrecht als Unkraut verschrien.

Viele Kräuter helfen auch gegen Schädlinge - wirf dazu einen Blick in unser Kapitel Sorgsame Schädlingsbekämpfung.

Pflanzen-Pflege im naturnahen Garten

Die richtige Pflege beginnt schon beim Pflanzen. Beschäftige dich am besten schon vor dem Pflanzenkauf damit, welche Ansprüche sie an den Standort haben und ob dein Garten ihnen gerecht werden kann. So trägst du dazu dabei, dass deine Pflanzen auf möglichst lange Sicht in deinem Naturgarten überleben werden. Achte darauf, keine chemischen Pflanzenmittel einzusetzen. Setze stattdessen lieber auf Bio-Dünger oder lege deinen eigenen Kompost an. Noch mehr Tipps zur Pflege eines naturnahen Gartens findest du in unserem Ratgeber zum nachhaltigen Gärtnern.

Gestaltungs-Tipps für den naturnahen Garten

In einem Naturgarten sieht alles wie zufällig gewachsen aus - ist es aber meistens nicht! Ein naturnaher Garten zeichnet sich durch offene Wege, grüne bzw. florierende Beetbegrenzungen und Mauern aus Natursteinen aus.

Mit den folgenden Gestaltungselementen wird dein naturnaher Garten nicht nur schöner, sondern schafft zusätzliche Lebensräume für Tiere:

Teich anlegen

Ein Teich ist ein kleines Ökosystem innerhalb deines Gartens. In ihm finden Wasserpflanzen und - je nach Größe - auch Fische, Frösche und Wasservögel ein Zuhause. Außerdem dient er Insekten als Tränke, die in den heißen Sommermonaten äußerst begehrt ist.

Du musst einen Teich nicht zwingend von einem Profi anlegen lassen - in unserem Ratgeber zum Anlegen eines Teiches erklären wir dir, wie es funktioniert und was du dafür brauchst!

Wenn du dir unsicher bist, ob ein Teich wirklich das richtige für dich ist, kannst du auch einen Miniteich selber bauen!

Totholz-Haufen

Abgebrochene Äste oder abgestorbene Hecken-Ausläufer eignen sich perfekt für sogenannte Totholz-Haufen. Zunächst suchst du dir eine Stelle aus, wo dein Totholz-Haufen dauerhaft stehen kann und nicht stört. Dort schichtest du die toten Zweige zu einem kleinen Haufen auf. In dem alten Holz ziehen dann nach und nach kleine Tiere und Insekten ein, weshalb du ihn einmal aufgebaut nicht mehr umsiedeln solltest.

Kleine Flächen gestalten

Einen naturnahen Garten zu kultivieren heißt nicht zwingend, dass du dafür einen ganzen Garten brauchst! Auch kleine Ecken, die vielleicht momentan ungenutzt sind, kannst du begrünen und so einen Teil zum heimischen Ökosystem beitragen.

Besonders gut für ursprünglich steinige Ecken eignen sich Kletterpflanzen wie Efeu und Geißschlignen. Sie bahnen sich an Hauswänden oder Holzzäunen ihren Weg, sehen dekorativ aus und gewähren Insekten Unterschlupf.

Apropos in die Höhe wachsen: In unserem Balkonblumen-Ratgeber findest du noch eine Menge weiterer Tipps, wie du mit vertikalen Beeten aus kleinen Flächen richtig viel Anpflanz-Fläche rausholst!

Natursteinmauern bauen

Trockenmauern helfen dir nicht nur den Garten einzuteilen, sondern stellen auch einen wichtigen Lebensraum für Pflanzen und verschiedenste Tiere dar.

Die Mauern zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht verfugt werden und die Natursteine so aufeinandergestapelt sind, dass in den Zwischenräumen wichtige Lebensräume geschaffen werden.

So können beispielsweise Vögel größere Lücken zum Nisten nutzen. Etwas tiefer und in engeren Ritzen finden Wespen und auch Spinnen ein perfektes Zuhause. Aber auch kleine Mäuse und Eidechsen fühlen sich zwischen und auf den Natursteinen wohl.

Aber nicht nur Tiere bewohnen Natursteinmauern, auch Pflanzen können hier angesiedelt werden und so auch für ein optisches Highlight im naturnahen Garten sorgen. Der Mauerpfeffer, Hauswurz und Zimbelkraut sind nur ein paar Pflanzenarten, die es sich gerne auf deiner Mauer gemütlich machen!

Flächenentsiegelung für Gartenwege, Einfahrten und Co.

Einfahrten, Stellplätze oder Terrassen werden häufig so gebaut, dass Regenwasser nicht abfließen kann und dadurch der natürliche Wasserkreislauf gestört wird. Bei der sogenannten Flächenentsiegelung wird durch die Verwendung bestimmter Baumaterialien dafür gesorgt, dass Regen problemlos in das Grundwasser sickern kann. Darüber freut sich nicht nur die Umwelt, sondern es können auch Überschwemmungen bei Starkregen verhindert werden.

Im Garten kannst du stattdessen zum Beispiel einzelne Trittsteine als Wegbefestigung nutzen. In unserem Ratgeber zum Pflastern von Gartenwegen erklären wir, wie das geht.

Bevor du dein Grundstück aber durchlässig gestaltest, solltest du dir über die Belastung der Fläche Gedanken machen. Kies und Splitt eignen sich nämlich eher für Flächen mit geringer Belastung, wie z.B. Gartenwege oder Beete. Betonporensteine oder Splittfugenpflaster hingegen können, dank ihrer hohen Belastbarkeit, für Stellplätze und Einfahrten verwendet werden.

So unterstützt du Tiere im naturnahen Garten

Bevor wir auf einzelne Tierarten eingehen, möchten wir dir ein paar allgemeine Tipps für den Tierschutz in deinem Naturgarten mitgeben:

  • Nimm Rücksicht: Verwende keine lauten Geräte wie Laubsauger oder Mähroboter.
  • Bewahre ihre Lebensräume: Vermeide einen zu starken Rückschnitt im Herbst und lass gerne mal das Laub liegen.
  • Gib Hilfestellung: Nistplätze und ein zusätzliches Nahrungsangebot (z. B. eine Eichhörnchen-Futterstelle) schaden nie.
  • Wiese statt Rasen: In einer wilden Wiese leben Kleintiere und Insekten, die einem streng kultivierten Rasen keine Chance haben.

Vögel richtig füttern

Dem Thema Vögel füttern haben wir einen eigenen ausführlichen Ratgeber gewidmet, wo du auch nachschauen kannst, welche Vögel sich in deinem Garten aufhalten.

Das Wichtigste in Kürze ist:

  • Nicht jeder Vogel isst alles! Bestimme erst die Vogelart und füttere das Richtige.
  • Futterstellen sollten immer geschützt - am besten hängend - angebracht sein.
  • Vögel freuen sich auch über Wasser; das sollte aber aus Hygienegründen regelmäßig gewechselt werden.

Futter ist die eine, das Nisten die andere Seite. Hier hast du die Möglichkeit, fertige Vogelhäuser zu kaufen oder dir mit unserer DIY-Anleitung einen Nistkasten selbst zu bauen.

Bienen und andere Insekten schützen

Das Verschwinden der Bienen und vieler weiterer Insekten ist nicht nur aus Gründen der Artenvielfalt traurig, sondern auch ein ernsthaftes Problem für die gesamte Umwelt. Denn während wir bei Bienen oft nur an die Honigbienen denken, zählen dazu auch noch etliche Wildbienenarten. Sie verrichten einen ungeheuren Job bei der Bestäubung unserer heimischen Pflanzen und sichern so deren Fortbestand. Wenn du mehr über die Zusammenhänge von Bienen und Umwelt erfahren möchtest, lies gerne in unserem Bienenschutz-Ratgeber weiter.

Damit hilfst du Bienen und anderen Insekten in deinem naturnahen Garten:

Übrigens: Viele Insekten stehen auf dem Speiseplan von Fledermäusen, die ebenfalls vom Aussterben bedroht sind.

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Igel unterstützen

Ein naturnaher Garten ist ein idealer Lebensraum für Igel. Sie benötigen verwinkelte Unterschlüpfe, in denen sie es sich wohlgenährt für den Winterschlaf gemütlich machen können. Wenn diese Unterschlüpfe in deinem Garten noch nicht vorhanden sind, kannst du mit dieser einfachen Anleitung selbst ein Igelhaus bauen. Leider passiert es manchmal, dass ein Igel doch aus unterschiedlichen Gründen zu früh im Winter wach wird. In unserem Ratgeber „Igel im Garten“ haben wir ein paar Hinweise aufgelistet, wie du erkennen kannst, ob er möglicherweise deine Hilfe benötigt und wie du dich dann verhältst.

Alles für den naturnahen Garten gibt es in deinem Globus Baumarkt

Ein naturnaher Garten kann überall entstehen! Sogar kleine Flächen und Mauern lassen sich im Sinne der Natur begrünen. Wichtig ist, bei der Auswahl der Pflanzen genau hinzusehen und heimischen Arten den Vorzug zu geben. Mit natürlichen Gestaltungselementen entstehen gut durchdachte Gärten, in denen sich viele Tiere dauerhaft wohlfühlen und auch du biologisches Gemüse und eine wilde Blütenpracht genießen kannst.


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